Rohstoffe werden immer knapper, Energie immer teurer. Emissionen müssen verringert werden. Energie sparen und optimal nutzen ist heutzutage in allen Wirtschafts- und Gesellschaftsbereichen von entscheidender Bedeutung.
Besonders für die regionale und lokale Ebene bietet eine systemische Kreislaufwirtschaft Chancen: Werden Rohstoffe und Produkte in regionalen Kreisläufen hergestellt, verarbeitet, konsumiert, wiederverwendet und recycelt, kommen die entstandenen Wertschöpfungspotenziale der Region zugute. Private und öffentlich-rechtliche Entsorgungsunternehmen erhalten in diesem Zusammenhang eine zentrale Bedeutung für die Innovationskraft einer Region. Längst etablieren sich die klassischen Wertstoffhöfe weiter hin zu Innovations-, Forschungs- und Lernorten in den Themenbereichen Ressourceneffizienz und Zirkuläre Wertschöpfung.
Deshalb hat der Rhein-Sieg-Kreis in Kooperation mit mit der Firma Hündgen Entsorgungs GmbH, der Gemeinde Swisttal, der Kunststoff-Initiative und der Industrie-Initiative zum Dialogforum „Systemische Kreislaufwirtschaft“ eingeladen. Nach der Begrüßung durch die Bürgermeisterin der Gemeinde Swisstal, Petra Kalkbrenner, und Christian Hündgen als Hausherr standen zwei Impulsvorträge auf der Agenda. Prof. Dr. Johannes Steinhaus (Fachbereich Angewandte Naturwissenschaften, Hochschule Bonn-Rhein-Sieg) referierte zum Thema Kunststoffrecycling. Monika Lichtinghagen-Wirths (Geschäftsführerin Bergischer Abfallwirtschaftsverband / Projektleitung :metabolon) berichtete dem Publikum im Anschluss von der Bedeutung :metabolons als Innovationstreiber für das Bergische RheinLand.
In einer anschließenden Talkrunde kamen alle vier nochmals auf dem Podium zusammen, um in einen direkten Austausch zu kommen.
Schließlich gab es auch die Möglichkeit, an einem Betriebsrundgang bei der Firma Hündgen GmbH teilzunehmen.
Bilder: Nathan Dreessen