Innovationen für Umweltwirtschaft, Circular Economy und Klimafolgenanpassung gesucht
Umweltminister Oliver Krischer: Investitionen in grüne Technologien sind für eine nachhaltige Zukunft unverzichtbar
Grüne Technologien und Innovationen sind die treibende Kraft für den Strukturwandel und die ökologische Transformation der Wirtschaft in Richtung einer Green Economy. Um diese Innovationskraft weiter anzukurbeln, rufen das Umwelt- und Verkehrsministerium, das Wirtschafts- und Klimaschutzministerium, das Kultur- und Wissenschaftsministerium sowie das Ministerium für Landwirtschaft und Verbraucherschutz zur dritten Einreichungsrunde des Innovationswettbewerbs „GreenEconomy.IN.NRW“ auf.
Mit dem Wettbewerb fördern Land und EU im Rahmen des EFRE/JTF-Programms NRW 2021-2027 die Entwicklung und Herstellung von umweltschonenden und ressourceneffizienten Spitzentechnologien in den Feldern Umweltwirtschaft, Circular Economy und Klimaanpassung:
- Im Themenschwerpunkt Umweltwirtschaft werden Innovationen in den Blick genommen, die zur Entwicklung umweltfreundlicher, klimaschützender, ressourcenschonender Produkte, Verfahren und Dienstleistungen beitragen – etwa im Bereich Energieeffizienz und Energieeinsparung, Wasserwirtschaft, Holz- und Forstwirtschaft, umweltfreundliche Land- und Ernährungswirtschaft oder umweltfreundliche Mobilität.
- Im Themenschwerpunkt Circular Economy werden Innovationen mit dem Ziel der Ressourceneinsparung und der Entwicklung zirkulärer Produkte und Geschäftsmodelle gesucht.
- Im Themenschwerpunkt Klimaanpassung werden Innovationen zur Steigerung der Klimaresilienz gefördert.
In der dritten Wettbewerbsrunde sind insbesondere innovative, neue und wegweisende Vorhaben mit erheblichem wirtschaftlichem Potenzial für den EU-Binnenmarkt angesprochen, die die Ziele der neuen EU-Initiative „Strategische Technologien für Europa“ (STEP) erfüllen oder dazu beitragen, Abhängigkeiten der Europäischen Union zu verringern. Sie sollen die Entwicklung bzw. Herstellung kritischer Technologien (digitale Technologien und technologienintensive Innovationen, umweltschonende oder ressourceneffiziente Technologien sowie Biotechnologien) unterstützen oder entsprechende Wertschöpfungsketten in der Europäischen Union sichern. Für die dritte Einreichungsrunde stehen rund 26,5 Millionen Euro aus EU-Mitteln zur Verfügung, die zudem durch weitere Mittel des Landes Nordrhein-Westfalen flankiert werden.
Umweltminister Oliver Krischer: „Mit dem Start der neuen Aufrufrunde forcieren wir die ökologische Transformation der Wirtschaft Richtung einer Green Economy. Gerade hierzu braucht es nachhaltige und zukunftsgerichtete Technologien, mit denen die industrielle Entwicklung des Landes gefördert, Arbeitsplätze geschaffen und die Umwelt geschützt werden kann. Gleichzeitig sichern grüne Spitzentechnologien die Wettbewerbsfähigkeit und Souveränität in immer herausfordernder werdenden Zeiten. Die Green Economy ist daher ein entscheidender Wegbereiter für ein Nordrhein-Westfalen der Zukunft.“
Wirtschafts- und Klimaschutzministerin Mona Neubaur: „Unser Innovationswettbewerb ‚GreenEconomy.IN.NRW‘ zeigt: Nordrhein-Westfalen sprüht vor Ideen! In den ersten beiden Runden wurden zahlreiche kreative Projekte eingereicht. Damit die klimaneutrale Transformation unserer Wirtschaft gelingt, brauchen wir genau diese Ideen. Auch für den nächsten Durchgang setzen wir auf neue spannende Projekte, die uns helfen, nachhaltiger und wettbewerbsfähiger zu werden. Die Circular Economy spielt dabei eine Schlüsselrolle. Mit ressourcenschonenden, zirkulären Produkten und Geschäftsmodellen schützen wir unseren Planeten und stärken unsere Wirtschaft. Jetzt ist der Moment, Teil dieser Bewegung zu werden und die Zukunft von Nordrhein-Westfalen in Europa mitzugestalten.“
Wissenschaftsministerin Ina Brandes: „Spitzenforschung ‚made in NRW‘ leistet einen wichtigen Beitrag, die großen Herausforderungen unserer Zeit zu meistern. Kluge Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler an unseren Hochschulen und Forschungseinrichtungen sowie innovative Köpfe in unseren Unternehmen arbeiten gemeinsam an praktischen Lösungen, die die Transformation zu einer klimaneutralen Industrie vorantreiben. Nachhaltiges Wachstum und internationale Wettbewerbsfähigkeit sind die Schlüssel für den Erfolg des Wissenschafts- und Wirtschaftsstandort Nordrhein-Westfalen.“
Landwirtschaftsministerin Silke Gorißen: „Nordrhein-Westfalen ist ein starkes Agrarland. Die Landwirtschaft nutzt die Potenziale der neuen Agrartechnologien sowie der Künstlichen Intelligenz und wirtschaftet so besonders klimaangepasst und ressourceneffizient. Wir sind in Nordrhein-Westfalen bereits gut aufgestellt, was das Know-how in landwirtschaftlicher Forschung, Entwicklung und Praxis angeht. Mit dem Wettbewerb ‚GreenEconomy.IN.NRW‘ bieten sich für noch mehr Unternehmen, Start-Ups und Wissenschaftsstandorte Möglichkeiten, ihre Innovationen im Bereich Lebensmitteltechnik, Ackerbau oder Nutztierhaltung in die Praxis umzusetzen.“
Der Innovationswettbewerb richtet sich vorrangig an kleine und mittlere Unternehmen, Hochschulen und Forschungseinrichtungen in Nordrhein-Westfalen. Großunternehmen, Kammern, Vereine und Stiftung sind im Verbund mit KMU ebenfalls antragsberechtigt. In der nun gestarteten dritten Einreichungsrunde können bis zum 28. Oktober 2024 Projektskizzen eingereicht werden.
Alle Informationen und Unterlagen rund um den Innovationswettbewerb sind abrufbar unter:
- https://www.in.nrw/green-economy
- www.efre.nrw.de/wege-zur-foerderung/foerderungen-in-2021-2027/innovationswettbewerb-greeneconomyinnrw/
Zum Hintergrund
Das Land Nordrhein-Westfalen gehört zu den innovativsten Regionen der Europäischen Union und hat sich zum Ziel gesetzt, Vorreiter einer ökologischen Transformation im Sinne des Europäischen Green Deals zu werden. Der Innovationswettbewerb „GreenEconomy.IN.NRW“ ist ein wesentlicher Baustein dahin.
Für zukunftsweisende, nachhaltige und innovative Vorhaben in Nordrhein-Westfalen stehen aus dem EFRE/JTF-Programm NRW 2021-2027 EU-Mittel in Höhe von insgesamt rund 1,9 Milliarden Euro des Europäischen Fonds für Regionale Entwicklung (EFRE) und des Just Transition Fund (JTF) zur Verfügung. Hinzu kommen eine Ko-Finanzierung des Landes Nordrhein-Westfalen und Eigenanteile der Projekte. Unterstützt werden Vorhaben aus den Themenfeldern Innovation, Nachhaltigkeit, Mittelstandsförderung, Lebensqualität, Mobilität und Strukturwandel in Kohlerückzugsregionen. Weitere Informationen finden Sie unter www.efre.nrw.de und #efrenrw.