Der 10. Runde Tisch Zirkuläre Wertschöpfung NRW am 20.12.2022 war mit rund 40 Teilnehmerinnen und Teilnehmern erneut sehr gut besucht und inhaltlich breit aufgestellt.
Michael Hermanns vom Umweltministerium NRW eröffnete die Veranstaltung mit einem Rückblick auf die Herausforderungen des Jahres und gab gleichzeitig einen Ausblick auf 2023. Im kommenden Jahr werde die Kreislaufwirtschaftsstrategie als ressortübergreifendes Projekt eine zentrale Rolle einnehmen. Ulrike Künnemann von InnoZent OWL und Dr. Iris Rieth von NRW.Energy4Climate gaben anschließend Einblicke in die Thementische „Zirkuläre B2B-Elektronik“ und „Rückholsysteme“, die als Untereinheiten des Runden Tisches in diesem Jahr gestartet sind. Dr. Alexandra Schmied und Armando García Schmidt von der Bertelsmann Stiftung stellten die Initiative Circular OWL vor und präsentierten Ergebnisse einer Befragung von Beschäftigten zum Thema Zirkuläre Wertschöpfung. Hiernach wünschen sich knapp 88% der Befragten eine Wirtschaft, bei der Produkte möglichst bis zur maximalen Nutzungsdauer verwendet werden, anstatt diese nach kurzer Zeit zu entsorgen. Andre Hempel von der Denkfabrik „lab of rent“ sprach über die Initiative Furniture 4.0, deren Ziel es ist, Circular Economy in der Möbelbranche sichtbar und erlebbar zu machen, Chancen und Möglichkeiten hervorzuheben und den Möbelsektor als aktiven Part zu positionieren. Den inhaltlichen Schlusspunkt setzten Svenja Grauel und Stefan Alscher vom Prosperkolleg, indem sie Qualifizierungskonzepte für Circular Economy am Beispiel „Train the Trainer“ vorstellten.
Reinhold Rünker aus dem Wirtschaftsministerium verabschiedete die Teilnehmerinnen und Teilnehmer schließlich verbunden mit dem Appell, die neu gestarteten Förderaufrufe wie Regio.NRW intensiv zu nutzen und die vorhandenen Aktivitäten noch stärker in die Öffentlichkeit zu tragen.